Projekt: Judenverfolgung in den Niederlanden: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 15. September 2021, 15:02 Uhr
Projektname
- Die Geschichte der Judenverfolgung in den Niederlanden 1940–1945
Fachgebiete
- Neuere und Neueste Geschichte
Laufzeit
- 2011–2017
Kurzbeschreibung
"Im Mittelpunkt des Projekts steht die Geschichte der Judenverfolgung in den Niederlanden während der deutschen Besatzung 1940–1945. Der Anteil der im Holocaust ermordeten Juden aus den Niederlanden war mit fast 75% einer der höchsten unter allen von Deutschland besetzten Ländern. Bei den Literatur- und Quellenrecherchen für die Westeuropa behandelnden Bände 5 und 12 der Quellenedition „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945“ wurde ein gravierendes Defizit der Forschung sichtbar. Die bisherige Forschung geht weitgehend davon aus, dass die inneren Strukturen und Entwicklungen in den Niederlanden, also das vielfältige Zusammenspiel zwischen Besetzern und Besetzten, zu der hohen Todesrate von Juden aus den Niederlanden geführt haben. Äußere Einflüsse, wie die Zielsetzungen der Berliner nationalsozialistischen Zentrale, die Hierarchie- und Machtkonflikte zwischen Berlin und Den Haag, die Rolle der niederländischen Exilregierung in London und die Aktivitäten der internationalen jüdischen Hilfsorganisationen spielen in der Forschung bislang kaum eine Rolle. Hier aber ist zu fragen, wie innere und äußere Einwirkungen miteinander verknüpft waren und wie in dieser Perspektive die auch im Vergleich besonders hohen Todeszahlen erklärt werden können. Ziel der Untersuchung ist die Erforschung der äußeren Einflüsse, die auf den Verlauf der Judenverfolgung in den Niederlanden einwirkten, und die Schaffung einer Synthese aus äußeren und inneren Faktoren." (Projektbeschreibung aus der Datenbank "GEPRIS – Geförderte Projekte der DFG")
Durchführende Institution / Finanzierung
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Antragstellerin: Dr. Katja Happe)
- Finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), siehe GEPRIS-Eintrag
Ansprechpersonen / KontaktDr. Katja Happe |