Projekt: Nominalphrasen: Unterschied zwischen den Versionen
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"Ziel des Projekts ist eine umfassende Beschreibung und Analyse der Eigennamenkomposition in der deutschen Gegenwartssprache, sowohl in semantisch-funktionaler als auch in morphosyntaktischer Hinsicht. Insbesondere geht es dabei um Komposita, in denen der Eigenname in Bezug auf die Referenz des Kopfs eine determinierende oder identifizierende Funktion hat, wie beispielsweise in 'Dortmund bestätigt Götze-Wechsel zu Bayern' oder 'Sie legte Blumen am Kant-Grab nieder'. Solche Komposita sind in der Literatur, insbesondere zum Deutschen, bisher kaum berücksichtigt worden. Durch ihre spezifischen semantischen und funktionalen Eigenschaften werfen Eigennamenkomposita eine Reihe unterschiedlicher Fragen auf, die neben der semantisch-funktionalen Analyse auch den Gegenstand des Sprachkontakts bzw. Sprachvergleichs, die diachrone Entwicklung und grammatiktheoretische Aspekte berühren. Auf der Grundlage von Korpusdaten sollen daher zum einen die semantisch-funktionalen und morphosyntaktischen Eigenschaften dieser Komposita in der Gegenwartssprache analysiert und zum anderen die Entstehung dieses mutmaßlich relativ jungen Kompositionstyps untersucht werden. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage nach dem Einfluss des Englischen auf die deutsche Konstruktion, auch aus sprachvergleichender Perspektive mit dem Niederländischen. Über den engeren Untersuchungsgegenstand der Eigennamenkomposition hinaus soll das Projekt aber auch andere Nominalkonstruktionen mit Eigennamen berücksichtigen. Dahinter steht u.a. die Überlegung, dass solche Konstruktionen, beispielsweise die Genitiv- oder die Präpositionalkonstruktion, und ihre spezifischen Bildungsrestriktionen möglicherweise eine Rolle bei der Herausbildung der Eigennamenkomposita gespielt haben. Schließlich sollen Eigennamenkomposita auch aus grammatiktheoretischer Perspektive als exemplarische Fallstudie in Hinblick auf das Verhältnis von Morphologie, Syntax und Lexikon diskutiert werden." (zitiert aus der Projektbeschreibung der [http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/247982918 GEPRIS-Datenbank]) <br> | "Ziel des Projekts ist eine umfassende Beschreibung und Analyse der Eigennamenkomposition in der deutschen Gegenwartssprache, sowohl in semantisch-funktionaler als auch in morphosyntaktischer Hinsicht. Insbesondere geht es dabei um Komposita, in denen der Eigenname in Bezug auf die Referenz des Kopfs eine determinierende oder identifizierende Funktion hat, wie beispielsweise in 'Dortmund bestätigt Götze-Wechsel zu Bayern' oder 'Sie legte Blumen am Kant-Grab nieder'. Solche Komposita sind in der Literatur, insbesondere zum Deutschen, bisher kaum berücksichtigt worden. Durch ihre spezifischen semantischen und funktionalen Eigenschaften werfen Eigennamenkomposita eine Reihe unterschiedlicher Fragen auf, die neben der semantisch-funktionalen Analyse auch den Gegenstand des Sprachkontakts bzw. Sprachvergleichs, die diachrone Entwicklung und grammatiktheoretische Aspekte berühren. Auf der Grundlage von Korpusdaten sollen daher zum einen die semantisch-funktionalen und morphosyntaktischen Eigenschaften dieser Komposita in der Gegenwartssprache analysiert und zum anderen die Entstehung dieses mutmaßlich relativ jungen Kompositionstyps untersucht werden. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage nach dem Einfluss des Englischen auf die deutsche Konstruktion, auch aus sprachvergleichender Perspektive mit dem Niederländischen. Über den engeren Untersuchungsgegenstand der Eigennamenkomposition hinaus soll das Projekt aber auch andere Nominalkonstruktionen mit Eigennamen berücksichtigen. Dahinter steht u.a. die Überlegung, dass solche Konstruktionen, beispielsweise die Genitiv- oder die Präpositionalkonstruktion, und ihre spezifischen Bildungsrestriktionen möglicherweise eine Rolle bei der Herausbildung der Eigennamenkomposita gespielt haben. Schließlich sollen Eigennamenkomposita auch aus grammatiktheoretischer Perspektive als exemplarische Fallstudie in Hinblick auf das Verhältnis von Morphologie, Syntax und Lexikon diskutiert werden." (zitiert aus der Projektbeschreibung der [http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/247982918 GEPRIS-Datenbank]) <br> | ||
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− | <!-- hier Straße eintragen --> | + | <!-- hier Postleitzahl, Ort -->D-04107 Leipzig<br> |
− | <!-- hier Postleitzahl, Ort -->D- | + | <!-- hier Telefonnummer eintragen -->Tel.: +49-(0)341-97 37 361<br> |
− | <!-- hier Telefonnummer eintragen -->Tel.: +49 | + | <!-- hier E-Mail eintragen -->E-Mail: [mailto:barbara.schluecker@uni-leipzig.de barbara.schluecker@uni-leipzig.de] <br> |
− | <!-- hier E-Mail eintragen -->E-Mail: [mailto:barbara.schluecker@uni- | ||
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Version vom 20. November 2017, 10:33 Uhr
Projektname
- Komplexe Nominalphrasen mit Eigennamen im Deutschen und im deutsch-niederländisch-englischen Sprachvergleich aus synchroner und diachroner Sicht
Fachgebiete
- Deutsche Sprachwissenschaft
- Vergleichende Sprachwissenschaft
- Niederlandistik
Laufzeit
- 04/2014 - 03/2017
Kurzbeschreibung
"Ziel des Projekts ist eine umfassende Beschreibung und Analyse der Eigennamenkomposition in der deutschen Gegenwartssprache, sowohl in semantisch-funktionaler als auch in morphosyntaktischer Hinsicht. Insbesondere geht es dabei um Komposita, in denen der Eigenname in Bezug auf die Referenz des Kopfs eine determinierende oder identifizierende Funktion hat, wie beispielsweise in 'Dortmund bestätigt Götze-Wechsel zu Bayern' oder 'Sie legte Blumen am Kant-Grab nieder'. Solche Komposita sind in der Literatur, insbesondere zum Deutschen, bisher kaum berücksichtigt worden. Durch ihre spezifischen semantischen und funktionalen Eigenschaften werfen Eigennamenkomposita eine Reihe unterschiedlicher Fragen auf, die neben der semantisch-funktionalen Analyse auch den Gegenstand des Sprachkontakts bzw. Sprachvergleichs, die diachrone Entwicklung und grammatiktheoretische Aspekte berühren. Auf der Grundlage von Korpusdaten sollen daher zum einen die semantisch-funktionalen und morphosyntaktischen Eigenschaften dieser Komposita in der Gegenwartssprache analysiert und zum anderen die Entstehung dieses mutmaßlich relativ jungen Kompositionstyps untersucht werden. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage nach dem Einfluss des Englischen auf die deutsche Konstruktion, auch aus sprachvergleichender Perspektive mit dem Niederländischen. Über den engeren Untersuchungsgegenstand der Eigennamenkomposition hinaus soll das Projekt aber auch andere Nominalkonstruktionen mit Eigennamen berücksichtigen. Dahinter steht u.a. die Überlegung, dass solche Konstruktionen, beispielsweise die Genitiv- oder die Präpositionalkonstruktion, und ihre spezifischen Bildungsrestriktionen möglicherweise eine Rolle bei der Herausbildung der Eigennamenkomposita gespielt haben. Schließlich sollen Eigennamenkomposita auch aus grammatiktheoretischer Perspektive als exemplarische Fallstudie in Hinblick auf das Verhältnis von Morphologie, Syntax und Lexikon diskutiert werden." (zitiert aus der Projektbeschreibung der GEPRIS-Datenbank)
Durchführende Institution / Finanzierung
- Antragstellerin: Prof. Dr. Barbara Schlücker
- Finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), siehe GEPRIS-Eintrag
Ansprechpersonen / KontaktProf. Dr. Barbara Schlücker |