Projekt: Sachlichkeit ist tödlich für das Wesen der Kunst
Projektname
- Sachlichkeit ist tödlich für das Wesen der Kunst. Funktionen der Debatte um Nieuwe Zakelijkheid im niederländischen literarischen Feld der Zwischenkriegszeit aus feldtheoretischer Perspektive
Fachgebiete
- Niederlandistik
Laufzeit
- 2016–2020
Kurzbeschreibung
"Neue Sachlichkeit hat sich im Nachgang zur gleichnamigen Ausstellung in Mannheim 1925 von der Malerei aus schnell auch in anderen Kunstsparten wie Literatur, Architektur, Musik und Photographie etabliert. Ebenso hat sie auf andere Länder ausgegriffen. Dabei stechen insbesondere die Niederlande heraus, wie die Lehnübersetzung Nieuwe Zakelijkheid unterstreicht. Das Bild dieses Stilbegriffs (Müller-Seidel: wenn es denn ein solcher ist) in der Literaturwissenschaft ist jedoch nach wie vor in beiden Ländern ein Problem, unter anderem wegen der weltanschaulichen und poetologischen Heterogenität der hierunter gefassten Autoren bzw. Texte und der Verstrickung vieler Literarhistoriker in die Normen der zeitgenössischen Konkurrenten der Strömung. Vor diesem Hintergrund wählt das hier beantragte Projekt einen neuen Ansatz, der in einem Sammelband (Grüttemeier, Beekman & Rebel 2013) erprobt wurde und jetzt anhand des vom Umfang her gut abzugrenzenden Korpus der Literatur der Niederlande systematisch angegangen werden sollen: Nieuwe Zakelijkheid wird als Positionierungsstrategie (sensu Bourdieu) untersucht." (Projektbeschreibung aus der Datenbank "GEPRIS – Geförderte Projekte der DFG")
Aus dem Projekt ist folgende Publikation hervorgegangen:
- Wagner, Janka: „Sachlichkeit ist tödlich für das Wesen der Kunst“. Funktionen der Debatte um Nieuwe Zakelijkheid im niederländischen Kunstfeld der Zwischenkriegszeit aus feldtheoretischer Perspektive (Schriften aus dem Haus der Niederlande; Bd. 7). Münster: readbox unipress 2020. (Zugl.: Diss. Universität Oldenburg) ISBN 978-3-8405-1007-6. Permalink: https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-90199494646
Durchführende Institution / Finanzierung
- Oldenburg, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Niederlandistik (Antragsteller: Prof. Dr. Ralf Grüttemeier)
- Finanziert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ansprechpersonen / KontaktProf. Dr. Ralf Grüttemeier |